Trigema-Chef Wolfgang Grupp: "Früher hat Familie noch funktioniert"

Während sich heutzutage viele Menschen für Gleichberechtigung einsetzen, scheint sich Wolfgang Grupp genau das Gegenteil zu wünschen – er hängt an der alten Rollenverteilung.

Unternehmer Wolfgang Grupp schockiert mit seinem Frauenbild
© ullstein bild@Getty Images
Unternehmer Wolfgang Grupp schockiert mit seinem Frauenbild

Dass nicht jeder ein Freund der Emanzipation ist, hat nun auch der Trigema-Chef Wolfgang Krupp bestätigt. Der Unternehmer überraschte jüngst mir einem extrem konservativen Frauen- und Familienbild.

Grupp äußert sich kritisch über moderne Frauen und Familien

Wer so viele Mitarbeiter:innen, darunter überwiegend Frauen beschäftigt, muss doch eigentlich viel auf Gleichberechtigung geben, oder? Das haben vermutlich auch die Moderator:innen vom Biz & Beyond-Podcast gedacht, als sie kürzlich mit Wolfgang Grupp sprachen.

Immerhin betonte der Unternehmer, dass für ihn vor allem wichtig sei, wie anständig und fleißig seine Mitarbeiter:innen sind – und dass seine Tochter und sein Sohn die gleichen Chancen auf die Übernahme seiner Position hätten.

Doch im Gespräch überrascht der erfolgreiche Schwabe mit erzkonservativen Aussagen zur Familie – und mit seinem Frauenbild. So scheint die Schuld daran, wenn Frauen alleinerziehend sind, bei den Damen selbst zu liegen, denn "früher hat Familie noch funktioniert":

Mich wundert ja, dass es heute so viele alleinerziehende Frauen gibt. [...] Da frage ich, was die Frauen alles machen, dass die Männer davonlaufen ...

Überholtes Frauenbild? Grupp hält an der traditionellen Rollenverteilung fest

Doch nicht nur das: Im Verlauf des Podcasts macht Grupp immer wieder deutlich, wie wenig er von der Idee hält, dass Gleichberechtigung auch einen kompletten Rollentausch beinhalten kann:

Wenn heute Frauen die Jobs wollen, und die Männer sollen den Haushalt machen, dann ist die Welt verkehrt geworden. Die Männer sind zuständig für das Einkommen, die Arbeit, die Mütter sind verantwortlich für die Kinder. So war die Rollenverteilung früher. Da hat Familie noch funktioniert.

Dazu passt auch, dass er als Junggeselle immer betont hatte, dass seine Zukünftige, egal, wie alt er dann ist, Anfang 20 sein müsse – der Grund dafür: Sie solle selbst noch am Anfang stehen und sich somit seinen derzeitigen Lebensumständen anpassen können.

Verwendete Quellen:

Podcast: Biz & Beyond

BILD: Trigema-Chef Grupp mit seltsamem Frauenbild: Was machen Frauen, dass ihnen die Männer davonlaufen?

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