Verunglückte Laura Dahlmeier: Nun gibt es Klarheit über den finalen Verbleib ihres Leichnams

Ende Juli verunglückte Ex-Biathletin Laura Dahlmeier beim Bergsteigen tödlich. Lange hat der finale Verbleib ihres Leichnams für Spekulationen gesorgt - sollte er auf dem Berg verbleiben oder geborgen werden? Nun gibt es endlich Klarheit.

Biathletin, Unglück, Leichnam, Unklarheit
© Kevin Voigt@Getty Images
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Am 28. Juli verunglückte die ehemalige Biathletin Laura Dahlmeier beim Bergsteigen im Karakorum-Gebirge in Pakistan. Die 31-jährige Olympiasiegerin und siebenfache Weltmeisterin war am etwa 6.000 Meter hohen Laila Peak beim Abstieg auf einer Höhe von 5.700 Metern von einem Steinschlag getroffen worden. Nachdem ihre Seilpartnerin nichts ausrichten konnte, bemühten sich zahlreiche Rettungskräfte, Dahlmeier zu befreien, doch selbst erfahrene Bergsteiger konnten ihr nicht helfen.

Am 30. September gab es schließlich traurige Gewissheit und der Tod von Laura Dahlmeier wurde bestätigt, was einen regen Sturm der Anteilnahme und Trauer auslöste - sowohl aus dem Sport als auch aus der Politik. Was den Leichnam der leidenschaftlichen Bergsteigerin anging, so wurde in den letzten zweieinhalb Monaten immer wieder spekuliert, ob dieser nun an der Unfallstelle verbleiben solle oder nicht. Nun gibt es Gewissheit.

Laura Dahlmeiers letzter Wunsch

"Es war Laura Dahlmeiers ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen." Diesen Wunsch machte Laura Dahlmeiers Management kurz nach ihrem Tod öffentlich. Auch ihre Angehörigen, die zuletzt ihren Schmerz mit der Welt teilten, seien dafür, Lauras Körper auf dem Berg zu belassen.

Demnach schien die finale Entscheidung eigentlich getroffen zu sein. Neue Berichte vom gestrigen Montagmorgen (15. September) sprachen jedoch dann davon, dass wohl doch ein Bergungstrupp zur Unglücksstelle unterwegs sei. Dies wurde nun allerdings nicht bestätigt, wie unter anderem die Tagesschau, der Stern sowie die Zeitschrift Gala berichten.

Finale Entscheidung wurde getroffen

In einer schriftlichen Stellungnahme teilte Dahlmeiers Management mit, dass in der vergangenen Woche zwar in der Tat ein Bergungsteam vor Ort gewesen sei, die abschließende Bewertung der Situation nun jedoch ergeben habe, dass Dahlmeiers sterbliche Überreste an Ort und Stelle verbleiben sollen.

Teil des Bergungsteams war laut weiteren Berichten unter anderem Extrembergsteiger Thomas Huber. Er war ein Freund der verstorbenen Biathletin, die ihre aktive Karriere im Alter von 25 Jahren beendet hatte, und war auch bereits kurz nach dem Unglück an einer Rettungsmission beteiligt gewesen. "Als erfahrene Bergsteiger haben wir uns entschieden, sie soll bleiben", erklärte er nach der wiederholten Mission in der vergangenen Woche. "Weil es ihr Wunsch war."

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Verwendete Quellen:

Gala: "Laura Dahlmeier (†) Ihr Leichnam soll doch nicht geborgen werden"

Tagesschau: "Verstorbene Ex-Biathletin Leichnam von Dahlmeier wird nicht geborgen"

Stern: "Laura Dahlmeier Ihr Leichnam wird doch nicht geborgen"

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