Harry und Meghan: Müssen sie im Verleumdungsprozess aussagen?

Es sieht nicht gut aus für die Royals im Verleumdungsprozess, der von Meghan Markles Halbschwester Samantha angestrebt wurde.

Harry und Meghan
© Max Mumby/Indigo@Getty Images
Harry und Meghan

Im Interview mit Oprah Winfrey sprechen Prinz Harry und Herzogin Meghan auch über Meghans Halbschwester Samantha Markle. Unter anderem wirft die Mutter von zwei Kindern ein, sie sei wie ein Einzelkind aufgewachsen. Samantha Markle kommt in dem Interview nicht gut weg.

Meghan soll Lügen verbreitet haben

Aufgrund ihrer mutmaßlich falschen Darstellung als "bösartige" Person hat die 58-Jährige Klage wegen "Verleumdung und schädlicher Lügen" eingereicht. Außerdem soll Markle ihre Kindheit in dem Oprah-Interview falsch dargestellt haben und wesentlich behüteter aufgewachsen sein als sie sagt.

Laut Samantha Markle soll ihr gemeinsamer Vater Thomas Markle immer sein Bestes gegeben und ihr eine "teure Privatschule" bezahlt haben. Meghans Aufstiegsgeschichte soll laut ihrer Halbschwester nicht stimmen.

Hohe Schadenersatzforderung

Wie die Times schreibt, fordere Samantha Markle einen Schadenersatz von 75.000 US-Dollar (umgerechnet fast 70.000 Euro). Es ist möglich, dass Harry und Meghan vor Gericht eidesstattlich aussagen müssen. Dagegen hat ihr Anwalt laut BBC Einspruch erhoben, der aber von der Richterin abgewiesen wurde.

Das Interview könnte also noch erhebliche Konsequenzen für die Eltern von zwei Kindern haben. Auch in Harrys Familie hat das Oprah-Gespräch tiefe Narben hinterlassen, die Familie hat sich immer mehr zerstritten, sodass noch gar nicht sicher ist, ob Harry und Meghan zur Krönungszeremonie von König Charles III. dabei sein werden.

Verwendete Quellen:

BBC: Harry and Meghan could be questioned in Samantha Markle defamation case

Times: Harry and Meghan can’t halt Samantha Markle’s deposition - Duchess’s half-sister seeks $75,000 for defamation

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