Ungesehene Realität der Mutterschaft Was sagt Kate über mentale Gesundheit?

Mit einem offenen Brief unterstützt die Princess of Wales eine neue Fotoausstellung zur perinatalen Psyche und richtet sich direkt an Eltern. Was steckt hinter This is Also Motherhood?

Ungesehene Realität der Mutterschaft Was sagt Kate über mentale Gesundheit?
© Chris Jackson
Ungesehene Realität der Mutterschaft Was sagt Kate über mentale Gesundheit?
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Ein Brief, der hängen bleibt. Mit klaren Worten hat Kate Middleton auf Instagram die mentale Gesundheit rund um Schwangerschaft und Geburt in den Mittelpunkt gerückt – und dabei die Fotoausstellung This is Also Motherhood unterstützt. Als Schirmherrin der Maternal Mental Health Alliance (MMHA) seit 2022 verbindet sie das Thema mit der Realität vieler Familien: Die Zeit vor und nach einer Geburt kann wunderschön sein, aber auch überfordern. Tja, die Mutterschaft kann eben beides zugleich. Die Princess of Wales betont, dass niemand diese Phase allein bewältigen sollte und dass Unterstützung – emotional wie fachlich – einen Unterschied macht. Persönlich spricht sie auch als dreifache Mutter: George ist 12, Charlotte 10 und Louis 7 Jahre alt. An ihrer Seite: Prinz William, der in ihrer Botschaft zwar nur am Rande auftaucht, aber für viele Leser:innen die familiäre Dimension spürbar macht.

Worum es in Kates Botschaft geht

Im Kern geht es um Sichtbarkeit: um jene Erfahrungen, die oft im Verborgenen bleiben – von der Schwangerschaft bis zur Zeit nach der Geburt. Die MMHA „verteidigt die Stimmen“ der Betroffenen und bündelt sie, damit Politik, Versorgung und Öffentlichkeit genauer hinschauen. This is Also Motherhood will genau diese anderen Facetten zeigen: Freude, Erschöpfung, Trauer, Widerstandskraft – manchmal alles am selben Tag.

Zahlen, Stimmen, Wirkung

Die Ausstellung stellt zehn Frauen in den Mittelpunkt. Ihre Geschichten sprechen von Trauma und Heilung, von Angst und Kraft, von Momenten, in denen man sich gesehen fühlt – und von solchen, in denen man sich unsichtbar wähnt. Kates Brief greift das auf, indem er die „oft ungesehene Realität“ der perinatalen Psyche benennt und deutlich macht: „niemand muss das allein tragen“, so ihr Appell auf Instagram. Die 43-Jährige knüpft ihre Worte an klare Forderungen: Betreuung und Hilfe sollten vor, während und nach der Schwangerschaft verlässlich verfügbar sein. Das klingt schlicht – ist aber für betroffene Eltern lebensverändernd.

Als Schirmherrin der MMHA seit 2022 setzt Kate auf zwei Dinge: Aufmerksamkeit und Zugänge. Aufmerksamkeit, damit Familien ihre Gefühle einordnen können und wissen, dass das, was sie erleben, einen Namen hat. Zugänge, damit Unterstützungsangebote tatsächlich erreichbar sind. Dass sie dabei offen die Ambivalenz von Mutterschaft anspricht, ist kein Zufall: Freude und Erschöpfung schließen sich nicht aus, sie gehören für viele zusammen. Die Fotoarbeiten zeigen genau diese Gleichzeitigkeit und machen erfahrbar, was Statistiken allein nicht vermitteln. Gleichzeitig legt Kate Wert darauf, dass jede Elternreise zählt – unabhängig davon, ob sie linear verläuft oder Kurven hat. Denn jede Stimme erweitert das Bild einer Gesellschaft, die sich an Liebe, Hoffnung und Mitgefühl orientiert.

Bemerkenswert ist auch der Ton der Bilder: kein Glamour, keine glatte Oberfläche, sondern der Versuch, Nähe zu schaffen. Die Nähe, die man braucht, um Hilfe anzunehmen oder auszusprechen, dass etwas nicht stimmt. Und noch etwas fällt auf: Die Ausstellung spricht Mütter an, bezieht aber Eltern insgesamt mit ein. Das macht sie anschlussfähig – auch für Partner, Freundinnen, Großeltern, die verstehen wollen, was im Verborgenen passiert.

Warum Sichtbarkeit zählt

Die MMHA bündelt Stimmen, die zuvor oft vereinzelt waren – genau darin liegt die Kraft dieses Projekts. Wenn Betroffene erzählen, entsteht ein Raum, in dem Verletzlichkeit nicht als Schwäche, sondern als Teil der Stärke sichtbar wird. This is Also Motherhood zeigt die Bandbreite: von leisen Momenten, in denen Schuldgefühle nagen, bis zu Bildern, die pure Resilienz ausstrahlen. Kann diese Aufmerksamkeit mehr Eltern ermutigen, Hilfe zu suchen? Die Antwort liegt in der Resonanz der Geschichten: Wo Menschen sich wiederfinden, wächst die Bereitschaft, den nächsten Schritt zu gehen.

Kates Botschaft ist deshalb mehr als höfische Höflichkeit. Sie ist eine Einladung, die eigene Geschichte ernst zu nehmen – und anderen dies ebenfalls zuzugestehen. Ihre Rolle als dreifache Mutter (George 12, Charlotte 10, Louis 7) verleiht ihren Worten zusätzliches Gewicht. Wichtig bleibt: Es geht nicht um Perfektion, sondern um Begleitung. Und um das Versprechen, dass Unterstützung kein Luxus ist, sondern ein Recht, das bereits vor der Geburt beginnt und danach nicht endet. Wenn daraus Aufmerksamkeit, Angebote und Mitgefühl erwachsen, erfüllt die Ausstellung genau ihren Zweck.

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Verwendete Quelle:

Princess of Wales: "Ungesehene Realität"! Kate über mentale Gesundheit | GALA.de

Prinzessin Kate am Bauch operiert: Prinz William ist an ihrer Seite Prinzessin Kate am Bauch operiert: Prinz William ist an ihrer Seite