Post-Avatar-Syndrom: Kurioses Phänomen bei Zuschauer:innen

Der zweite Teil des Erfolgs-Franchise "Avatar" begeistert aktuell die Kino-Zuschauer. Doch bei vielen zeigen sich nun Anzeichen einer seltsamen Depression. Expert:innen sprechen nun vom sogenannten PADS, dem Post-Avatar-Depressions-Syndrom.

Post-Avatar-Syndrom: Kurioses Phänomen bei Zuschauer:innen
© Future Publishing@Getty Images
Post-Avatar-Syndrom: Kurioses Phänomen bei Zuschauer:innen

Aktuell läuft weltweit der zweite Teil des "Avatar"-Franchise "The Way of Water" in den Kinos. Mit mehr als einer Million Zuschauer:innen allein in Deutschland, ist der Film bereits der erfolgreichste Blockbuster von 2022. Und es folgen noch mehr.

Bei vielen Zuschauer:innen scheint sich nun jedoch ein kurioses Phänomen bemerkbar zu machen, welches schon bei dem ersten "Avatar"-Film im Jahr 2009 bei vielen Menschen eingetreten ist, die den Film gesehen haben. Sie fühlen sich depressiv, wie unter anderem Focus Online und BILD berichten.

Depressiv wegen Realität

Bekannt ist dieses Phänomen bereits seit 2010 unter dem Namen PADS, der Kurzform für Post-Avatar-Depressions-Syndrom. Offiziell anerkannt sei diese Depression nicht, wie es in einem Bericht des Guardian heißt, den Focus Online und BILD übereinstimmend zitieren.

Gemeinsam sei allen Betroffenen, dass sie sich mit ihrem realen Leben unzufrieden fühlen. In Filmforen sollen sich Nutzer:innen beispielsweise darüber austauschen, dass sie deprimiert seien, nachdem sie realisiert haben, dass sie niemals so fliegen und springen könnten, wie es das fiktive Volk der "Na'vi" im Film "Avatar" tue, erklärt die BILD-Zeitung.

Zahlreiche Meldungen von Zuschauer:innen

Andere Nutzer:innen bekennen, dass sie die Filme wirklich zum Nachdenken gebracht haben. Einer von ihnen hat laut eigenen Angaben in der Schule ein Semester aussetzen müssen wegen seiner Depressionen, berichtet Focus Online weiter.

Psychiater:innen erklären das Phänomen laut weiteren Angaben von Focus Online dahingehend, dass der bildgewaltige Film das reale Leben unvollkommen erscheinen lasse. Bekämpfen könne man das Gefühl, indem man sich mehr mit der realen Natur auseinandersetze und Maßnahmen unternehme, diese zu schützen. Bei ernsthaften Depressionen helfe das aber natürlich nicht.

Verwendete Quellen:

Focus Online: "Kurioses Phänomen: Depressiv durch den Film? Das steckt hinter dem 'Post-Avatar-Syndrom'"

BILD: "Film nacht manche depressiv: Leiden auch Sie am Post-Avatar-Syndrom?"

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