Diane Keaton verstarb am 11. Oktober 2025 in Kalifornien im Alter von 79 Jahren – zur großen Überraschung ihrer Fans. Sie war noch sehr aktiv im Filmgeschäft: 2024 stand sie mit Kathy Bates in Summer Camp vor der Kamera und hatte drei weitere Projekte in Arbeit, darunter The Making-of mit Richard Gere.
Bekannt wurde sie in den 1970er-Jahren und wurde bald zu einer Ikone des amerikanischen Kinos – mit ihrem entwaffnenden Charme, ihrem feinen Humor, ihrer Eleganz und ihrem unverwechselbaren Esprit. Doch neben dieser beeindruckenden Karriere gab es auch die Männer, die sie liebte – und die sie liebten. Manche hinterließen Spuren in ihrem Leben, andere nur ein Kapitel. Zwischen großen Leidenschaften und legendären Partnerschaften: ein Blick auf die Männer, die Diane Keatons Leben kreuzten, ohne es ganz zu teilen.
Diane Keaton und Al Pacino – die Liebe ihres Lebens?
Diane Keaton und Al Pacino begegnen sich 1972 am Set von Der Pate. Sie spielt Kay Adams, die Frau von Michael Corleone, verkörpert von Pacino. Am Set stimmt die Chemie zwischen den beiden sofort. Ihre Beziehung ist geprägt von Trennungen und Wiedervereinigungen. Diane möchte, dass Al Pacino sich bindet – sie bittet ihn mehrfach, sie zu heiraten, doch er weigert sich.
Schließlich trennt sie sich endgültig von ihm. Trotz des Schmerzes über die Trennung bewahrt Diane Keaton großen Respekt vor ihm, und ihre Beziehung bleibt freundschaftlich. In einem Interview wird sie später sagen, dass Al Pacino – trotz des Scheiterns ihrer Liebe – einer der wichtigsten Männer in ihrem Leben gewesen sei.
Diane Keaton – Woody Allens Muse
Wahrscheinlich die bedeutendste und beständigste Beziehung in ihrem Leben. Diane Keaton traf Woody Allen in den 1960er-Jahren, als sie noch am Theater arbeitete. Ihre Liebesgeschichte war kurz, doch ihre künstlerische Partnerschaft dauerte Jahrzehnte – und brachte einige der größten Filme des amerikanischen Kinos hervor.
Woody Allen verfiel ihrem Witz, ihrer Eigenwilligkeit und ihrer Intelligenz – und machte sie zu seiner Muse. Gemeinsam drehten sie Klassiker wie Der Schläfer, Liebe und Tod, Innenleben, Hannah und ihre Schwestern, Manhattan und natürlich Der Stadtneurotiker, für den Keaton den Oscar als beste Schauspielerin gewann.
Nach einer längeren Pause arbeiteten sie 1993 erneut zusammen in Manhattan Murder Mystery (Mord im Manhattan), und ihre Chemie war ungebrochen.
Auch nach dem Ende ihrer Beziehung blieben Woody und Diane eng verbunden. Sie verteidigte ihn öffentlich, selbst in schwierigen Zeiten, und sagte oft, Woody sei in ihrem Leben eine konstante Quelle von Stabilität und Kreativität gewesen.
Diane Keaton und Warren Beatty – die Affäre mit dem ultimativen Verführer
Warren Beatty, der Inbegriff des Hollywood-Playboys, begegnete Diane Keaton in den 1980er-Jahren. Der Schauspieler war damals berüchtigt für seine unzähligen Affären – die Legende spricht von über 1000 Eroberungen.
Die beiden verliebten sich während der Dreharbeiten zu Reds (1981), einem Film, den Beatty selbst inszenierte und in dem Keaton die Hauptrolle spielte.
Diane Keaton beschrieb ihn als „brillant, charismatisch und von Kino besessen“, fühlte sich aber zugleich „von seinem Ego erdrückt“. Ihre Sehnsucht nach Freiheit siegte, und sie verließ ihn. Einige Jahre später heiratete Beatty Annette Bening, mit der er vier Kinder bekam.
Diane Keaton – Freiheit als Lebensprinzip
Eine Beziehung zu Jack Nicholson wurde ihr während der Dreharbeiten zu Was das Herz begehrt (2003) nachgesagt – ihre Funken sprühten auf der Leinwand. Ob mehr dahintersteckte, verriet sie nie.
Trotz aller großen Lieben hat sich Diane Keaton nie verheiratet. 1995 adoptierte sie ihre Tochter Dexter, 2001 ihren Sohn Duke. Sie zog beide allein groß – und das ohne Bedauern.
Als sie 2022 in Woman & Home gefragt wurde, warum sie nie geheiratet habe, antwortete sie:
„Ich habe gesehen, wie viel meine Mutter aufgegeben hat. Sie hat sich für die Familie entschieden, nicht für ihre Träume. Ich glaube, deshalb habe ich mich nie gebunden.“
Diane Keaton wollte ein Leben nach ihren eigenen Maßstäben – und das hat sie geführt.
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Verwendete Quelle:
Aus dem Französischen übersetzt von Voici