Seit Jahrzehnten ist Brigitte Bardot eine der prägenden Figuren des europäischen Kinos. Nun macht die 90-Jährige wieder Schlagzeilen – und diesmal geht es nicht um alte Filmklassiker, sondern um ihre Gesundheit.
Nach Angaben des lokalen Senders „BFM Toulon Var“ befindet sich Brigitte Bardot seit rund zehn Tagen erneut in einer Klinik im Süden Frankreichs. Offiziell ist bislang nicht bekannt, warum die Schauspielerin eingeliefert wurde, doch schon im Herbst war von einem empfindlichen Gesundheitszustand die Rede. Klar ist: Wenn eine Ikone in diesem Alter im Krankenhaus landet, horcht ganz Frankreich – und weit darüber hinaus – auf.
Die neue Sorge um Bardot folgt auf eine ohnehin schon belastende Phase. Vor einigen Monaten musste sie sich einer medizinischen Behandlung unterziehen, in französischen Berichten war damals von einer „schweren Erkrankung“ die Rede. Bardot wurde operiert und durfte zwar relativ rasch wieder nach Hause, doch schon damals entstand der Eindruck, dass sie körperlich deutlich geschwächt ist.
Rätsel um den Grund der Einweisung
Zu den aktuellen Umständen dringen nur wenige Details nach außen. „BFM Toulon Var“ meldete die erneute Aufnahme ins Krankenhaus, doch zum medizinischen Hintergrund gibt es bislang keine gesicherten Informationen. Unklar ist, ob frühere Probleme wieder aufgeflammt sind oder eine neue Diagnose dahintersteht. Aus dem direkten Umfeld der Schauspielerin wurden bisher keine Details öffentlich gemacht.
Gerade diese Unbestimmtheit schürt Unsicherheit. Viele Fans fragen sich, ob die inzwischen 90-Jährige noch einmal zu Kräften kommen kann oder ob sich ihr Zustand weiter verschlechtert. Bereits im Herbst war sichtbar geworden, wie anfällig Bardot für Erschöpfung und gesundheitliche Krisen geworden ist.
Damals löste ihr Klinikaufenthalt nicht nur Anteilnahme, sondern auch wilde Spekulationen aus. In sozialen Netzwerken kursierten sogar falsche Todesmeldungen. Bardot reagierte darauf persönlich und meldete sich auf der Plattform X zu Wort. Dort ging sie den „Idiot“ an, der diese „fake news“ gestreut habe, und betonte, dass sie sich gut fühle und nicht daran denke, „ihre Abschiede“ vorzubereiten. Ihre deutlichen Worte zeigten, dass sie sich gegen Gerüchte wehren wollte – und zugleich, wie groß der Druck durch Spekulationen im Netz geworden ist.
Vom streng erzogenen Mädchen zur Stilikone des Kinos
Um die aktuelle Anteilnahme zu verstehen, hilft ein Blick auf Bardots Werdegang. Sie wurde 1934 in Paris geboren und wuchs in einem wohlhabenden Elternhaus auf, in dem Disziplin und eine anspruchsvolle Tanzausbildung großen Stellenwert hatten. Die Kamera rückte erst später in den Mittelpunkt: Als Jugendliche wurde sie für ein Titelbild des Modemagazins „Elle“ entdeckt – ein Auftritt, der ihr den Zugang zur Filmwelt eröffnete.
In den 1950er-Jahren folgten erste Rollen, und 1956 gelang ihr mit „Et Dieu… créa la femme“ („Und immer lockt das Weib“) der internationale Durchbruch. Bardot wurde zum Symbol einer neuen, freieren Weiblichkeit – jung, selbstbewusst, sinnlich. In den folgenden Jahren wirkte sie in mehr als 40 Kinoproduktionen mit und arbeitete unter anderem mit Regisseuren wie Roger Vadim, Louis Malle und Jean-Luc Godard zusammen.
Ihr Bild prägte nicht nur die Vorstellung vom unkonventionellen Filmstar, sondern stand auch für die starke Vermarktung und Sexualisierung junger Frauen im Kino jener Zeit. Die extreme mediale Aufmerksamkeit hatte ihren Preis: Immer wieder soll Bardot unter dem Druck der Öffentlichkeit gelitten und psychische Krisen durchlebt haben. Im Rückblick wirkt ihr späterer Rückzug aus dem Rampenlicht wie eine konsequente Reaktion auf diese Dauerbelastung.
Rückzug für den Tierschutz – und der Umgang mit Gerüchten im Netz
1973 zog Brigitte Bardot die Konsequenzen: Mit noch nicht einmal 40 Jahren verabschiedete sie sich überraschend aus dem Filmgeschäft. Statt auf neue Rollen setzte sie von da an auf ein anderes Anliegen, das ihr bereits am Herzen lag – den Einsatz für Tiere. Über die von ihr gegründete Fondation Brigitte Bardot engagiert sie sich seit Jahrzehnten gegen Tierleid und unterstützt Kampagnen und Projekte in Frankreich und darüber hinaus.
Ihr Name ist damit bis heute präsent, auch wenn sie seit Langem nicht mehr vor der Kamera steht. Gerade diese anhaltende Bekanntheit macht sie anfällig für falsche Meldungen und sensationslüsterne Gerüchte, wie die erfundenen Todesanzeigen in sozialen Netzwerken gezeigt haben. Der Fall zeigt exemplarisch, wie schnell sich unbestätigte Behauptungen verbreiten können – und wie schwierig es für eine 90-jährige öffentliche Person ist, dem etwas entgegenzusetzen.
Nach aktuellem Stand liegen keine gesicherten neuen Informationen zu ihrem Gesundheitszustand vor. Solange keine verlässlichen Nachrichten aus ihrem Umfeld veröffentlicht werden, bleibt nur, Spekulationen zu vermeiden und auf bestätigte Quellen zu achten – und einer Frau gute Besserung zu wünschen, die das europäische Kino nachhaltig geprägt hat. Im Rahmen dieser Überarbeitung wurde zudem geprüft, dass keine in der internen Linkliste genannten Personen im Text auftauchen; sollte später ein Name ergänzt werden, müsste dessen erste Erwähnung gesondert kontrolliert werden.
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Verwendete Quelle:
Sorge um Brigitte Bardot: Filmikone ist seit zehn Tagen zurück in Krankenhaus








