Wie sieht ihr Verhältnis zu Nicolas Charrier aus, und wer sind eigentlich ihre Enkelinnen in Norwegen?
Brigitte Bardot und ihr Sohn Nicolas : Konflikte, Distanz und vorsichtige Annäherung
Die Geburt von Nicolas Charrier am 11. Januar 1960 in Paris hätte ein freudiges Ereignis sein können, doch für Brigitte Bardot stand schon früh fest, dass sie sich mit dem Muttersein schwer tut. Sie sprach offen – und ganz anders als viele Frauen ihrer Zeit – darüber, dass die Geburt für sie ein „Albtraum“ gewesen sei. Nach der Trennung von Jacques Charrier, ihrem damaligen Ehemann und Vater von Nicolas, wurde das Sorgerecht 1963 dem Vater zugesprochen. Für Nicolas bedeutete das eine Kindheit ohne seine berühmte Mutter, fernab von Medien und öffentlicher Aufmerksamkeit.
Bardot, die mit Filmen wie „Und ewig lockt das Weib“ weltberühmt wurde, betonte offen ihren Wunsch nach Unabhängigkeit und ihre Ablehnung klassischer Familienrollen – ein Statement, das in den 1960er Jahren als Tabubruch galt. Über Jahre folgten zwischen Mutter und Sohn lange Schweigen und seltene Begegnungen. Bardot nahm nicht einmal an der Hochzeit von Nicolas teil.
„Es gab keine emotionale Bindung, stattdessen lange Jahre der Stille“, berichteten Medien später.
Nicolas selbst entschied sich für ein Leben abseits des Rampenlichts und wanderte nach Norwegen aus, wo kaum jemand mehr von seiner prominenten Herkunft weiß.
Anna und Théa Charrier : Bardots stille Enkelinnen in Norwegen
Wer sind eigentlich die zwei jungen Frauen, die Brigitte Bardots Enkelinnen sind? Anna wurde 1985 geboren, fünf Jahre später kam Théa auf die Welt. Ihre Mutter Anne-Line Bjerkan ist Norwegerin, entsprechend sind die beiden fest in Norwegen verwurzelt.
„Brigitte Bardot hatte wenig Kontakt zu ihren Enkelinnen und Urenkeln, da sie in Norwegen lebten und kein Französisch sprachen“, vermerkte ein offizielles Kommuniqué ihrer Stiftung nach Bardots Tod.
Beide Charrier-Schwestern meiden die Öffentlichkeit konsequent, ein Leben als Promi? Für sie kam das nie infrage. So hielt Vater Nicolas alle Familienmitglieder aus der Medienwelt heraus und schirmte seine Töchter genauso ab, wie er sein eigenes Privatleben geschützt hat.
Brigitte Bardot wurde 2023 sogar dreifache Urgroßmutter – auch diese Urenkel wachsen komplett abseits der französischen Öffentlichkeit auf. Trotz des berühmten Namens bleibt die Familie von Bardot in Norwegen praktisch unbekannt und lebt ein abgeschiedenes Leben fernab jeglicher Glamourwelt.
Das Verhältnis : Von Verletzungen bis zu vorsichtiger Annäherung
Das Band zwischen Brigitte Bardot und ihrem Sohn Nicolas war jahrzehntelang von Konflikten und Verletzungen geprägt. 1997 kam es sogar zu einem Prozess: Nicolas und sein Vater gewannen gegen Bardot wegen „Eingriffs in die Gebärmutter-Privatsphäre“, nachdem sie in ihrer Autobiografie über die schwierige Geburt geschrieben hatte. Als Folge musste Bardot Entschädigungszahlungen leisten. Erst nach der Heirat mit Bernard d’Ormale ergab sich eine leichte Annäherung – auf Initiative von d’Ormale kam es vorsichtig zu mehr Kontakt. Doch wirklich eng wurde es nie: Der Kontakt beschränkte sich laut Medien „auf sporadische Treffen“, kompliziert durch Entfernung und Sprachbarrieren. Bardots Enkelinnen wuchsen ohne Bezug zu ihrer berühmten Großmutter auf, weil sie kein Französisch sprechen und die Familie strikt auf Privatsphäre achtet.
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