Emmanuel Macron ist am Dienstag, dem 8. Juli, zu einem dreitägigen Staatsbesuch im Vereinigten Königreich eingetroffen. Begleitet von seiner Ehefrau Brigitte wurde der französische Präsident auf dem Luftwaffenstützpunkt Northolt von Prinz William und Kate Middleton empfangen. Ein Empfang ganz im Zeichen von Eleganz, Protokoll… und einer Geste, die allen anderen die Show gestohlen hat!
Kaum war er von der Flugzeugtreppe heruntergestiegen, schüttelte Emmanuel Macron Kate lächelnd die Hand, bevor er sich verbeugte, um ihr einen Kuss auf die Finger zu geben. Eine kurze Szene – aber sofort in den sozialen Netzwerken verbreitet. Manche sprachen von einem diplomatischen Fauxpas, andere lobten den französischen Charme. Eines steht fest: Der Handkuss des Präsidenten ließ niemanden kalt.
Emmanuel Macron: seine galante Geste – alles andere als belanglos
Es ist nicht das erste Mal, dass sich ein Politiker eine solche Geste der Aufmerksamkeit im königlichen Umfeld erlaubt. 2023 hatte König Charles III. bei seinem offiziellen Besuch in Frankreich Brigitte Macron selbst mit einem vielbeachteten Handkuss begrüßt. Diese alte und klar geregelte Geste bleibt symbolisch und ist in bestimmten Fällen vollkommen mit dem Protokoll vereinbar. Hat Macron also eine Grenze überschritten? Nicht wirklich. Auch wenn einige Briten, die stärker an Zurückhaltung gewöhnt sind, überrascht gewesen sein mögen – der Handkuss verstößt keineswegs gegen das königliche Protokoll (übrigens: es gibt sogar Fälle, in denen die Königin selbst das Protokoll gebrochen hat). Im Gegenteil – man könnte sie sogar als augenzwinkernden Verweis auf die Traditionen deuten. Und man muss es zugeben: Zwischen französischem Chic und britischer Eleganz bot die Szene das perfekte Bild für die Fotografen.
Aber es war ein gewagter Schritt. In einer diplomatischen Welt, in der jede Geste genau beobachtet wird, wurde dieser kleine Ausreißer schnell zum Gesprächsthema. Die britischen Boulevardzeitungen sprangen sofort darauf an – und die Internetnutzer ebenso. Die Debatte ist eröffnet: stilvolle Galanterie oder unangebrachte Vertraulichkeit? In Wahrheit ist es wohl ein bisschen von beidem. Und der französische Präsident weiß das nur zu gut: Auf der internationalen Bühne zählt jedes Detail.
Ein bis ins kleinste Detail inszenierter Auftritt
Abgesehen von dem vielbeachteten Handkuss gelang Emmanuel Macron ein makelloser Einstand. Das französische Präsidentenpaar präsentierte sich von seiner besten Seite: makellose Anzüge, ein aufrichtiges Lächeln, souveräne Gesten. Ein Bild, das deutlich von dem Eindruck ihrer letzten Asienreise abwich – damals ging ein peinliches Video viral, in dem Brigitte Macron eine Ohrfeige andeutete. Diesmal, in London, kein einziger Fehltritt. Nur eine perfekt inszenierte Ankunft. Der Präsident kam mit sorgfältig ausgewählten Geschenken: einer Originalpartitur von Pelléas et Mélisande von Debussy, einer Trompete der Republikanischen Garde, einem gravierten Aquarellkasten und einem Präsentkorb mit französischen Spezialitäten. Geschenke, die genau die feinsinnigen Interessen von König Charles III. ansprechen dürften – zwischen Kunst, Musik und Kulinarik.
Auf britischer Seite war der Empfang herzlich, aber formell. Kate Middleton – trotz der persönlichen Herausforderungen, die sie derzeit durchlebt – zeigte sich wie immer elegant und erfüllte ihre Rolle mit Anmut. Prinz William blieb seiner Rolle als ernsthafter zukünftiger König treu: zurückhaltend, aber präsent. Gemeinsam vermittelten die beiden Paare ein Bild der französisch-britischen Einheit – ohne jede Dissonanz. Der Handkuss von Emmanuel Macron mag eine einfache Geste gewesen sein – doch sie reichte aus, um die sozialen Netzwerke zu entfachen. Die Videos laufen in Dauerschleife, die Kommentare reißen nicht ab. Die einen loben die Eleganz des Präsidenten, die anderen ärgern sich über das, was sie als übertriebene Vertraulichkeit empfinden. Einige Briten erinnerten sogar daran, dass eine solche Geste in einem so formellen Rahmen durchaus Unbehagen auslösen kann.
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Aus dem Französischen übersetzt von Ohmymag