Peer Steinbrück und seine Politikerkarriere
Peer Steinbrück, der 1947 in Hamburg geboren wurde, ist seit 1975 mit Getrud Steinbrück verheiratet, mit der er drei Kinder hat. Ab 1998 war er in Nordrhein-Westfalen in der Landespolitik. 2002 wurde der Diplom-Volkswirt zum Ministerpräsidenten von NRW.
Bei der Landtagswahl 2005 bescherte Steinbrück der Partei ein historisch schlechtes Ergebnis. Steinbrücks Schaden war dies nicht: Er wechselte auf Bundesebene und wurde Bundesfinanzminister. Ab 2009 war Steinbrück Bundestagsabgeordneter. Und 2013 trat er als SPD-Kanzlerkandidat gegen Merkel an – und verlor.
Die Themen des Peer Steinbrück
Steinbrücks Themen sind Finanzthemen. Schon als Bundesfinanzminister setzte er sich für die Deregulierung der Finanzmärkte ein. Er nahm sich der Themen Bankgeheimnis, Steuerflucht und EU-Geldwäscherichtlinien an. Dabei diskutierte er auch sachlich hart mit der Schweiz und Luxemburg.
Nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag 2016 wurde Steinbrück Berater des Vorstands der Bank ING-DiBa. Bereits im Jahr zuvor hatte Steinbrück eine nebenberufliche Tätigkeit für die Agentur zur Modernisierung der Ukraine übernommen.
Und heute: Mahner und Meinungsmacher
Trotz seiner 75 Jahre ist Steinbrück alles andere als leise: Aktuell ist er immer wieder in Talkshows zu Gast und äußerst sich zu der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg. Hier bezieht er Stellung mit Sätzen wie „Die aktuelle Situation ist nicht alleine dem Krieg geschuldet“ und er sagt Deutschland „raue Zeiten“ und „sehr schwierige“ Jahre mit steigender Arbeitslosigkeit voraus.
Und er stärkt Kanzler Olaf Scholz den Rücken, wenn er sagt: „Bin froh, dass im Kanzleramt kein Cowboy sitzt“.