Sie war berühmt, reich und einsam : Christina Onassis faszinierte die Welt als Tochter des legendären Reederei-Moguls Aristote Onassis. Doch hinter der schillernden Fassade verbarg sich ein Leben der Tragödien, das weit über das hinausging, was das Glamour-Image vermuten ließ.
Ein Leben zwischen Reichtum und Einsamkeit
Christina Onassis kam 1950 in New York auf die Welt und wuchs als Erbin zweier mächtiger griechischer Dynastien auf. Sie verbrachte ihre Kindheit an den unterschiedlichsten Orten – zwischen den USA, der Schweiz, Frankreich, Griechenland und Monaco. Doch was viele als Traum erleben würden, wurde für sie oft zur Last: Isolation und Zurückgezogenheit bestimmten ihr Aufwachsen. Die Beziehungen innerhalb der Familie waren distanziert, besonders die zu ihrem berühmten Vater. Auch die Traurigkeit ihrer Mutter Athina Livanos prägte früh ihre Sicht aufs Leben.
Familiäre Verluste und geschäftliche Verantwortung
Das Familienglück war nicht von Dauer. Die Eltern ließen sich scheiden, und nur wenig später überschatteten tragische Ereignisse ihr Leben: Ihr Bruder Alexandre verlor 1973 bei einem Unfall sein Leben, kurz darauf nahm sich ihre Mutter im Jahr 1974 das Leben, und 1975 verstarb Aristote Onassis, der so viel Einfluss auf die Familie hatte. Christina übernahm daraufhin die Verantwortung für das riesige Onassis-Imperium. Sie stürzte sich in die Arbeit und sorgte mit Entschlossenheit für den Fortbestand des Firmenvermögens – ein Erfolg, der jedoch nicht inneren Frieden brachte.
Ihre Probleme mit dem Selbstwertgefühl begleiteten sie weiter. Christina versuchte, mit Schönheitsoperationen und Diäten den eigenen Zweifel zu bekämpfen. Sie wollte geliebt werden – für sich, nicht für ihr großes Vermögen und ihren berühmten Nachnamen.
Vier unglückliche Ehen und Absturz in die Einsamkeit
Wer glaubt, dass Geld automatisch Glück garantiert, wird an ihrer Geschichte eines Besseren belehrt. Christina heiratete viermal; keine dieser Ehen brachte ihr das ersehnte Lebensglück. Ihr erster Versuch mit einem amerikanischen Makler scheiterte schon bald, gefolgt von einer Hochzeit mit einem griechischen Erben. Das nächste Kapitel war besonders brisant : Sie heiratete einen russischen Beamten – laut Berichten ein KGB-Agent – der ihr jedoch ebenfalls keine Erfüllung bot. Ihr letzter Ehemann, der Franzose Thierry Roussel, war Vater ihrer einzigen Tochter Athina.
Doch auch diese Verbindung blieb nicht von Problemen verschont. „Christina Onassis bleibt das Paradebeispiel einer 'armen reichen Tochter'“, hieß es in einer ihrer zahlreichen Biografien. Ihre Gesundheit verschlechterte sich, sie geriet in den Kreislauf von Medikamenten, Amphetaminen und Barbituraten. Schwerwiegende Depressionen bestimmten ihre letzten Jahre.
Am 19. November 1988, nur 37 Jahre alt, starb Christina Onassis nahe Buenos Aires. Die Todesursache war ein Herzinfarkt durch ein Lungenödem – ausgelöst durch ihr zwanghaft unruhiges Leben.
Ihr tragisches Vermächtnis: Athina und der Schatten des Reichtums
Christinas Tod bedeutete für ihre dreijährige Tochter Athina, dass sie allein den enormen Reichtum und die Bürden des Namens Onassis zu tragen hatte – ganz ähnlich wie ihre Mutter zuvor. Auch in der öffentlichen Erinnerung ist Christina Onassis weniger für ihr Vermögen bekannt als vielmehr als Symbol für das „Paradox der armen reichen Tochter“: Viel Besitz, aber kein Glück. Wie Autor Peter Evans in seinem Werk treffend darstellte, ist ihr Leben Mahnung und Faszination zugleich.
Zahlreiche Bücher und Biographien widmen sich bis heute der Frage, „ob Reichtum wirklich vor Leid schützt“ – die Antwort lebt durch das Schicksal von Christina Onassis weiter fort.
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Verwendete Quelle:
Christina Onassis: Der Reichtum hat ihr Leben vergiftet - BUNTE














