Herzschmerz in Hollywood, aber mit Glitzer drüber: So könnte man die aktuelle Lebensphase von Nicole Kidman beschreiben. Ende September 2025 gaben die Schauspielerin und der Country-Star Keith Urban nach fast 20 Jahren Ehe ihre Trennung bekannt – eine Nachricht, die viele Fans eiskalt erwischt hat. Das Paar, Eltern der beiden Töchter Sunday Rose und Faith Margaret, galt jahrelang als eines der stabilsten und liebevollsten Duos der Traumfabrik. Hinter den Kulissen sah die Realität aber deutlich holpriger aus.
US-Medien berichten übereinstimmend, dass Nicole Kidman lange Zeit versucht haben soll, ihre Ehe zu retten. Eine Quelle schildert es sinngemäß so: Sie habe diese Entwicklung nicht gewollt und bis zuletzt um die Beziehung gekämpft. Monatelang habe die Beziehung eine echte „Turbulenzbereich“ durchlebt, mit wiederkehrenden Streitereien und tief sitzenden Differenzen. Am Ende half alles Kämpfen nichts – die offizielle Trennung war nicht mehr aufzuhalten.
Jetzt, rund zwei Monate danach, meldet sich Nicole in einem Gespräch mit Ariana Grande für das US-Magazin Interview ausführlicher zu Wort. Auf die Frage, wie sie sich derzeit fühle, bringt sie ihren Zustand mit einem kurzen Satz auf den Punkt:
„Ich halte durch“.
Kein Drama, keine großen Gesten – eher das nüchterne Eingeständnis einer Frau, die mitten im Sturm steht und trotzdem weitermacht.
Familie, Arbeit, Freundschaft: Nicole Kidman sucht Halt
Wie schafft man es, eine fast zwanzigjährige Ehe loszulassen, wenn man sie eigentlich nicht beenden wollte? Nicole beschreibt ihren Rettungsanker als Mischung aus harter Arbeit und engen Bindungen. Vor allem ihre Schwester Antonia sei in den vergangenen Wochen praktisch ununterbrochen an ihrer Seite gewesen. Der familiäre Rückhalt wird im Umfeld der Schauspielerin als „unerschütterlich“ beschrieben – also als etwas, das nicht bricht, egal wie stark der Druck von außen ist.
Genau dieser geschützte Raum, weit weg von Paparazzi und Fans, scheint ihr geholfen zu haben, den ersten Schock zu verdauen. Statt sich zurückzuziehen, setzt Nicole aber auch ganz bewusst auf ihren Job. Drehs, Drehbücher, Set-Leben – all das gibt Struktur, wo privat gerade vieles auseinanderbricht. Dass sie ihre Emotionen lieber in Figuren und Geschichten kanalisiert als in öffentliche Gefühlsausbrüche, passt zu der kontrollierten Art, mit der sie schon frühere Krisen durchgestanden hat.
Auch Freundschaften spielen eine Schlüsselrolle. Im Gespräch mit Ariana Grande betont Nicole, wie sehr ihr gerade die Menschen guttun, mit denen sie täglich arbeitet. Für sie sind es nicht nur Kollegen, sondern Verbündete, die verstehen, was es bedeutet, unter Dauerbeobachtung zu stehen und trotzdem funktionieren zu müssen.
Practical Magic 2 als Zufluchtsort: eine Sorority am Set
Ein Frauen-Team gibt ihr Sicherheit
Ein ganz besonderer Schutzraum ist für Nicole aktuell das Set von Practical Magic 2. Die Fortsetzung des Kultfilms wird für sie fast zu einem emotionalen Rückzugsort. Dort trifft sie nicht nur auf Sandra Bullock, mit der sie schon früher gemeinsam vor der Kamera stand, sondern auch auf Joey King und Maisie Williams. Zusammen bilden die vier Frauen laut Nicole eine Art moderne Hexen-Clique – nur, dass die Magie hier aus echter Solidarität besteht.
Sie beschreibt das Ensemble als starkes, sehr harmonisches Team, mit dem sie am Set viel gelacht und intensiv gearbeitet habe. Hinter den Begriffen wie „Schwesternschaft“, „sicher“, „geschützt“ oder „unglaubliche Besetzung“, die sie im Gespräch verwendet, steckt eine klare Botschaft: Sie fühlt sich in dieser Runde aufgehoben und ernst genommen – trotz der Trennung im Privatleben. Besonders wichtig ist für sie das Gefühl, von diesen Kolleginnen geschützt zu sein. Mehrfach betont sie, wie sehr sie sich von ihnen geliebt und aufgefangen fühlt, fast so, als hätten sie gemeinsam ein unsichtbares Schutzschild rund um sie aufgebaut.
Die Dynamik dieser Frauenrunde geht weit über Smalltalk im Trailer hinaus. Für Nicole ist diese Sorority offenbar ein echter Halt in der Krise. Statt sich in Selbstmitleid zu verlieren, tankt sie Energie inmitten von starken Kolleginnen, die alle ihre eigenen Kämpfe und Erfolge mitbringen. Für eine Frau, die seit Jahrzehnten im Rampenlicht steht, wirkt diese vertrauensvolle Atmosphäre wie ein seltener Luxus – und wie ein sehr konkretes Gegenmittel gegen die Einsamkeit nach der Trennung.
Nicole Kidman zwischen Herzschmerz und Neuanfang
Auch wenn sie selbst sagt, sie halte „den Kopf über Wasser“, ist klar: Die Trennung von Keith Urban ist für Nicole keine kleine Episode, sondern ein tiefer Einschnitt. Fast zwei Jahrzehnte Ehe, zwei gemeinsame Kinder, ein gemeinsam aufgebautes Leben – das lässt sich nicht in ein paar Wochen abschütteln. Freunde berichten, wie sehr sie diese Phase emotional fordert, auch wenn sie nach außen hin professionell und gefasst wirkt.
Gleichzeitig zeigt ihr Umgang mit der Krise, warum Nicole Kidman seit Jahren zu den beeindruckendsten Frauen Hollywoods zählt. Sie klammert sich nicht an die Vergangenheit, sondern sucht aktiv nach Wegen, wieder Stabilität zu finden. Arbeit, Familie, Frauenfreundschaften – das sind die drei Säulen, auf die sie sich gerade stellt. Ein „wertvolles Heilmittel“, wie es in ihrem Umfeld genannt wird, gegen ein Herz, das mehr als nur einen Haarriss abbekommen hat.
Wohin dieser Weg sie letztlich führen wird, ist offen. Aber eines scheint sicher: Nicole ist nicht allein. Zwischen einer loyalen Schwester, einer verschworenen Runde aus Sandra Bullock, Joey King und Maisie Williams und einem intensiven neuen Filmprojekt hat sie sich ein Netz gebaut, das sie auffängt, wenn die Erinnerungen an „das alte Leben“ zu laut werden. Und vielleicht ist genau das die leise, aber stärkste Form von Comeback, die man sich nach einer Trennung wünschen kann.
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