Whitney Houston: Daran könnte die Sängerin gestorben sein

Whitney Houston starb am 11. Februar 2012, in der Nacht vor der Grammy-Verleihung. Ihre Autopsie ergab, wie der Star gestorben sein könnte. Hier erfährst du mehr über die möglichen Ursachen für ihren Tod.

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© David Corio@Getty Images
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Auch nach mehr als einem Jahrzehnt haben stellen sich viele Musikfans immer noch die Frage: Wie ist Whitney Huston gestorben? Geboren am 9. August 1963 in Newark, New Jersey, wurde Whitney Huston zu einer der bekanntesten Sängerinnen. Sie erhielt den Spitznamen "The Voice" und unterzeichnete bei ihrem ersten Plattenlabel bereits im Alter von nur 19 Jahren, berichtet Style Caster. Ihre ersten beiden Alben erreichten Platz eins der Billboard 200 und gehören zu den meistverkauften Alben aller Zeiten.

Ihr Erfolg kannte keine Grenzen, und sie wurde zu einer der meistverkauften Musikkünstlerinnen aller Zeiten. Die sensationelle Sängerin verkaufte weltweit mehr als 200 Millionen Tonträger und hält den Rekord als einzige Künstlerin der Geschichte, die sieben aufeinanderfolgende Nummer-eins-Singles in den Billboard Hot 100 hatte. Im Jahr 2012 wurde die Welt jedoch auf schockierende Weise ihrer Musik beraubt, als Whitney auf tragische Weise verstarb.

Wie ist Whitney Huston gestorben?

Nach Angaben des Express wurde Whitney am 11. Februar 2012 tot in der Badewanne ihres Hotelzimmers im "Beverly Hilton" aufgefunden. Die 48-Jährige befand sich im "Beverly Hilton"-Hotel auf der Pre-Grammy-Party von Clive Davis und klagte Stunden vor ihrem Tod über Halsweh.

Es wird angenommen, dass die Musik-Ikone durch einen Unfall gestorben ist, bei dem sie ertrank und ihr Drogenkonsum diesen Prozess begünstigt hat. Laut dem 42-seitigen Bericht des Gerichtsmediziners trugen "Kokain und Metaboliten" zu ihrem Tod bei. Andere Substanzen, die in ihrem Körper gefunden wurden, waren Marihuana, Xanax (Mittel gegen Angstzustände), Benadryl (Allergiemittel) und Flexeril (Muskelrelaxans), berichtet das People Magazine. Keine dieser Drogen war jedoch die Ursache für ihren Tod.

Der leitende Gerichtsmediziner von Los Angeles County, Craig Harvey, bestätigte, dass die Kokainmenge in Whitneys Körper "nicht unbedingt tödlich" war, ihr Tod aber "durch chronischen Kokainkonsum und eine Herzerkrankung begünstigt" wurde. Aus den Berichten ging auch hervor, dass sich Wasser in Whitneys Lungen befand, was darauf hindeutet, dass die Todesursache möglicherweise Ertrinken war. Craig teilte mit:

In ihrer Lunge wurde Wasser gefunden, was darauf hindeutet, dass sie noch lebte, als sie unter Wasser tauchte. Unseren Tests zufolge war die Kokainmenge nicht unbedingt tödlich. Ihr Tod wurde jedoch durch chronischen Kokainkonsum und eine Herzerkrankung begünstigt.

Der stellvertretende Leiter der Gerichtsmedizin, Ed Winter, sagte dem People Magazine, dass ihr Tod zwei Ursachen haben könnte. Er erklärte:

Sie könnte zuerst durch den Rausch des Kokains ohnmächtig geworden sein oder einen Herzinfarkt erlitten haben und dann ertrunken sein. Es ist wahrscheinlich eines dieser beiden Szenarien.

Die Gerichtsmediziner haben zuvor bekannt gegeben, dass in ihrem Zimmer zahlreiche Behältnisse mit verschreibungspflichtigen Medikamenten gefunden wurden. Aber keines davon war in "alarmierender Menge" vorhanden, was darauf hindeutet, dass ihr Ertrinken tatsächlich ein Unfall oder ein Herzinfarkt gewesen sein könnte - ein deutscher Gerichtsmediziner hat dazu jedoch eine andere Meinung.

Wie und was geschah zum Zeitpunkt des Todes von Whitney Huston?

Nachdem sie in der Badewanne ihrer Suite 434 im "Beverly Hilton"-Hotel in Beverly Hills, Kalifornien, nicht mehr ansprechbar war, gab die Polizei um 15:55 Uhr ihren Tod bekannt. Berichten zufolge war die Sängerin wohlauf, als sie um 15:15 Uhr mit ihrer Mutter sprach. Weniger als eine halbe Stunde später, um 15:43 Uhr, wurde sie jedoch von ihrer Assistentin regungslos in der Badewanne gefunden.

Polizeibeamt:innen waren bereits im Hotel anwesend, um die Vorbereitungen für Clive Davis' Party vor der Grammy-Verleihung am Abend zu treffen, und erreichten Whitneys Suite in weniger als zwei Minuten. Das People Magazine berichtet, dass die Beamt:innen versuchten, Whitney wiederzubeleben, was ihnen jedoch nicht gelang. Whitney wurde am 19. Februar auf dem Fairview-Friedhof in Westfield, N.J., an der Seite ihres Vaters beigesetzt. Ihre Trauerfeier war eine Veranstaltung mit vielen Stars, die einen Tag vor ihrer Beerdigung stattfand.

In der Zwischenzeit veranstaltete Clive Davis seine Pre-Grammy-Party im Hotel, obwohl ihre Leiche noch bis 12:45 Uhr im Gebäude lag. Zu Beginn seiner Party zollte Clive Whitney Tribut:

Ich bin persönlich erschüttert über den Verlust von jemandem, der mir über so viele Jahre hinweg so viel bedeutet hat. Whitney war so voller Leben. Sie hat sich so sehr auf den heutigen Abend gefreut, obwohl sie eigentlich nicht auftreten sollte. Whitney war ein wunderbarer Mensch und ein unvergleichliches Talent. Sie schmückte diese Bühne mit ihrer königlichen Präsenz und gab hier im Laufe der Jahre so viele denkwürdige Auftritte.

Er fügte hinzu, dass Whitneys Familie dem amerikanischen Plattenproduzenten grünes Licht gegeben habe, mit seiner Party "weiterzumachen".

Whitneys Gesundheitszustand zum Zeitpunkt ihres Todes

Whitney war nicht nur für ihre unglaubliche Stimme und ihre atemberaubende Schönheit bekannt, sondern auch für ihre Drogensucht. Whitneys Alkohol- und Drogenkonsum hatte ihren Körper und ihre Stimme so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass man bei ihr 11 fehlende Zähne fand. Für den Musikstar war das normal, wie ihre Schwägerin Tina Brown 2006 sagte:

Sie verliert sie regelmäßig im Haus und bei ihren Drogenexzessen. Sie kosten 6000 Dollar und der Zahnarzt muss ihr immer wieder ein neues Set per FedEx schicken.

Berichten zufolge benutzte Whitney eine spezielle Zahnprothese, eine sogenannte Oberkieferprothese, um ihre Zahnprobleme zu verbergen. Zum Zeitpunkt ihres Todes wurde ihre Leiche zudem mit einem Nadeleinstich an der linken Ellbogeninnenseite sowie Brustimplantate gefunden. Der Gerichtsmediziner stellte außerdem fest, dass eine Perücke auf ihr echtes Haar genäht worden war. Überraschenderweise waren ihre Augenbrauen spärlich, aber ihr Haar war voll und gewellt und wies keine Anzeichen von Haarausfall auf.

Das Vermächtnis von Whitney Houston

Whitneys Vermächtnis war so groß, dass wenige Tage nach ihrem Tod viele Prominente und einflussreiche Persönlichkeiten ihr online Tribut zollten. Dazu gehörten Mariah Carey, die kürzlich ihre Lebensgeschichte verfilmt hat, und Oprah Winfrey.

Auch ein Jahrzehnt nach ihrem Tod gilt Whitney immer noch als eine der größten Sängerinnen aller Zeiten. Das Vermächtnis der Musikikone wurde 2022 in dem Biopic "I Wanna Dance With Somebody" verfilmt. Die Schauspielerin Naomi Ackle, die Whitney Houston spielte, hoffte, dass die Sängerin mit der Art und Weise, wie sie dargestellt wurde, zufrieden gewesen wäre.

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Verwendete Quellen:

Style Caster: "How Did Whitney Houston Die? She Was Found With ‘Water in Her Lungs’ Hours Before She Was Set to Perform"

The Express: "Whitney Houston's tragic autopsy report from sewn on wig to losing 11 teeth to addiction"

People Magazine: "Whitney Houston's Death: The Details Behind Her Sudden Passing

People Magazine: "Whitney Houston Died from Accidental Drowning"

Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK

Whitney Houston: Die unsterbliche Tragödie Whitney Houston: Die unsterbliche Tragödie