Wie wird Prinz William als König heißen?

Der Thron rückt näher – und mit ihm die Frage nach Namen und Titeln. Bleibt es bei William oder kommt ein traditionsreicherer Regnalname ins Spiel?

Wie wird Prinz William als König heißen?
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Wie wird Prinz William als König heißen?
Die wunderschöne Liebesgeschichte von William und Catherine

Die kurze Antwort: Es gibt Spielraum. Der künftige König, Prinz William, kann bei seiner Thronbesteigung seinen Rufnamen behalten oder einen Regnalnamen wählen. Am wahrscheinlichsten ist, dass aus ihm König William V wird – die römische Fünf, weil der letzte William auf dem Thron William IV war. Möglich wäre aber theoretisch auch ein anderer Vorname aus seinem Taufnamen: William Arthur Philip Louis. Heißt: Er könnte sich ebenso für Arthur, Philip oder Louis entscheiden. Bei einem virtuellen Austausch mit Schulkindern wich er der Frage nach seinem künftigen Namen aus – eine definitive Antwort gibt es also (noch) nicht. Für Royal-Fans bleibt die Namenswahl damit ein spannender Blick in die Traditionen des Vereinigten Königreichs.

Regnalname: Tradition und Spielraum

In der britischen Monarchie ist es üblich, dass neue Monarchen ihren bisherigen Vornamen weiterführen – müssen sie aber nicht. Ein bekanntes Beispiel: König George VI kam als Albert zur Welt und wählte beim Amtsantritt den Namen George. Laut CNN tat er das, um die Kontinuität zur Herrschaft seines Vaters zu betonen. Genau dieser historische Präzedenzfall zeigt, dass auch William Entscheidungsfreiheit hat. Aus seinem kompletten Namen lassen sich mehrere Varianten ableiten: William (wahrscheinlich), Arthur (legendär aufgeladen), Philip (mit familiärem Klang) oder Louis (kurz und modern). Die eigentliche Wahl trifft der Monarch erst mit dem Moment der Thronbesteigung. Inhaltlich ändert die Namensfrage nichts am Amt – sie sendet aber ein Signal: Setzt der neue König auf Brücken zur Vergangenheit oder auf eine eigene Note? Für die öffentliche Wahrnehmung ist das mehr als Kosmetik, denn Regnalnamen stehen oft für Stil, Epoche und Erwartungshaltung.

Seine aktuellen Titel und was sich ändert

Bis dahin trägt William eine ganze Reihe traditioneller Titel, die seine Rolle im Königshaus widerspiegeln. Zu seiner Hochzeit verlieh ihm Königin Elizabeth II die Bezeichnungen Herzog von Cambridge, Earl of Strathearn und Baron Carrickfergus. Als sein Vater, König Charles, den Thron bestieg, kamen die mit dem Thronfolger verbundenen Titel hinzu: Herzog von Cornwall, Herzog von Rothesay, Earl of Carrick, Baron von Renfrew, Lord of the Isles sowie Prinz und Great Steward of Scotland. Kurz darauf ernannte ihn der König außerdem zum Earl of Chester und zum Prinzen von Wales. Im Alltag verwendet William überwiegend „Prinz von Wales“. In Schottland wird er traditionell als Herzog von Rothesay angesprochen. Spannend für die Zukunft: Mit seiner eigenen Thronbesteigung gehen zentrale Titel an seinen ältesten Sohn über – Prinz George würde dann voraussichtlich die Rolle als Prinz von Wales übernehmen. Für das Protokoll bedeutet das klare Linien: Der Monarch führt die Krone, der älteste Sohn die Thronfolger-Titel, die die Verbindung zu England und Schottland gleichermaßen sichtbar machen. Zahlenfreunde merken sich also: Nach William IV käme William V – und ein geordnetes Titelerbe in der nächsten Generation.

Was bedeutet das für Kate?

Für Catherine, Prinzessin von Wales – vielen besser bekannt als Kate Middleton – ist die Perspektive klar umrissen: Mit Williams Thronbesteigung wird sie Queen Consort Catherine. Im täglichen Gebrauch dürfte sie, wie Camilla, als „Ihre Majestät die Königin“ angesprochen werden. Der Hof definiert die Rolle der Gemahlin eindeutig: Laut dem offiziellen Portal der Royal Family (royal.uk) unterstützt eine Queen Consort den Monarchen praktisch und moralisch, hat aber keine Regierungsaufgaben, erhält keine Staatsdokumente zur Gegenzeichnung und hält keine formellen Audienzen. Im Fall einer Verwitwung wird eine Königin-Gemahlin zur Queen Dowager und behält ihre Titel. Kurz gesagt: viel Repräsentation, viel Verantwortung, aber keine politischen Befugnisse. Für die Außenwirkung des Königspaars ist das entscheidend – sie bildet den Rahmen, in dem Catherine öffentliche Erwartungen, Wohltätigkeitsarbeit und Familienleben ausbalanciert.

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Verwendete Quelle:

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