König Charles: Darum wird seine 250-Millionen-Pfund-Superyacht doch nicht gebaut

HMY Britannia war die Superyacht, die für Königin Elizabeth II. gebaut wurde. König Charles III. sollte auch eine haben, aber die Pläne wurden geändert. Das Design wurde nun enthüllt.

König Charles: 250 Millionen Pfund wären fast für seine Superyacht ausgegeben worden
© Tim Graham@Getty Images
König Charles: 250 Millionen Pfund wären fast für seine Superyacht ausgegeben worden

Die Yacht Ihrer Majestät (abgekürzt HMY) Britannia war 44 Jahre lang in Betrieb und diente als Transportmittel für die königliche Familie. Sie wird nicht mehr genutzt, ist aber heute eine beliebte Attraktion für viele Menschen in Edinburgh. Es gab Pläne, eine Superyacht für König Charles zu bauen, aber die Pläne wurden geändert.

HMY Britannia

Die HMY Britannia stach am 16. April 1953 erstmals in See und wurde von der königlichen Familie häufig für Staatsbesuche und als Transportmittel genutzt. Der junge Prinz Charles und seine Schwester, Prinzessin Anne, waren die Gäste auf der Jungfernfahrt des Schiffes nach Malta, wo sie ihre Eltern, Königin Elizabeth II. und Prinz Philip, treffen sollten.

Die königliche Superyacht wurde häufig für Familienurlaube und Flitterwochen genutzt. So waren Prinzessin Margaret und ihr Ehemann Anthony Armstrong-Jones die ersten Personen, die 1960 ihre Flitterwochen auf dem Schiff verbrachten. Auch Prinz Charles und Diana verbrachten 1981 ihre Flitterwochen auf dem Schiff.

Die letzte Fahrt der HMY Britannia fand am 20. Oktober 1997 statt, als das Schiff zum letzten Mal um das Vereinigte Königreich fuhr. Die Royal Yacht Britannia kann noch immer in Edinburgh besichtigt werden, wo sie heute eine beliebte Touristenattraktion ist.

Superyacht von König Charles sollte die nächste Britannia werden

Boris Johnson hatte den Bau einer neuen Superyacht für König Charles vorgeschlagen, als er noch Premierminister war. Das Schiff sollte im Oktober 2025 zu seiner Jungfernfahrt aufbrechen, aber Schatzkanzler Jeremy Hunt beschloss, den Plan im Rahmen einer Reihe von "Ausgabenkürzungen" zu streichen.

Vitruvius Yachts, ein in London ansässiges Unternehmen, das mit dem Entwurf der Superyacht beauftragt wurde, bestätigte die Absage des Projekts auf seinem Instagram-Post:

Wir wurden als Finalisten bekannt gegeben, nachdem wir einen prägnanten Vorschlag eingereicht hatten, leider wurde das Projekt von der britischen Regierung gestrichen.

Die Superyacht sollte genau wie ihre Vorgängerin Britannia heißen. Sie wäre 125 Meter lang gewesen und wurde als "Feier der britischen Gesellschaft und Technologie in einem Schiff, das für das Volk entworfen wurde, aber für einen König geeignet ist" beschrieben.

Freigabe der 250 Millionen Pfund teuren Entwürfe

Die Entwürfe für das Schiff waren ursprünglich vertraulich, aber das Projekt wurde inzwischen aufgegeben und Vitruvius Yachts hat die geplanten Entwürfe veröffentlicht. Das Unternehmen wollte sich auf eine nachhaltige Energieversorgung des Schiffes konzentrieren und entwarf einen Rumpf, der nur wenig Treibstoff verbrauchen sollte.

Außerdem sollten bei der Innenausstattung recycelte Materialien verwendet werden und das Schiff sollte so zugänglich wie möglich sein, indem es "für jeden geeignet ist, von VVIPs bis zu Schulkindern und Behinderten". Vitrivius Yachts fügt hinzu:

Bei der Entwicklung des Entwurfs steht die Essenz des Britischen im Mittelpunkt, und zwar durch das Bandmotiv der Unionsflagge in den Seiten- und Grundrissansichten, das gleichzeitig die multikulturelle Gesellschaft widerspiegelt, die das Vereinigte Königreich heute ausmacht.

Verwendete Quellen:

The Independent: ‘£250m design for King Charles’ scrapped superyacht unveiled’

The Royal Yacht Britannia: ‘Historical timeline’

The Royal Yacht Britannia: ‘A sombre farewell’

Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK

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