Die ARD-Produktion "In aller Freundschaft" zählt seit jeher zu den Standardprogrammen im deutschen Fernsehen. Seit Jahrzehnten begeistert die Serie zahllose Zuschauer:innen, feierte vor zwei Jahren etwa ihren 25. Geburtstag. Über eine so lange Zeit baut sich da natürlich auch Sympathie zu gewissen Figuren auf, die ebenfalls schon entsprechend lang dabei sind - so etwa zum Serien-Charakter Dr. Martin Stein.
Seit nun beinahe zwanzig Jahren wird die Rolle von Schauspieler Bernhard Bettermann verkörpert, der damit wahrlich zu den Urgesteinen der Serie zählt. Allerdings stellt sich da die Frage: Wie lange noch? Zumindest die Fans spekulieren seit einiger Zeit, ob Bettermanns Tage als Dr. Stein am Set von "In aller Freundschaft" gezählt sein könnten. Darüber berichtet nun die Zeitschrift Bunte.
Bettermann gibt Entwarnung
Bereits in der Vergangenheit hatte es bereits Befürchtungen gegeben, dass Bernhard Bettermann seine Rolle in der beliebten ARD-Serie demnächst an den Nagel hängen könnte - damals hatte er jedoch recht schnell Entwarnung gegeben. Und auch jetzt beruhigt er seine Fans: "Ich werde der Familie nicht untreu". Das erklärte er laut weiteren Angaben beim Deutschen Schauspielpreis.
"Solange es die Sachsenklinik gibt, wird es auch den Dr. Stein geben", versichert er sogleich weiter. Allerdings wolle der Schauspieler, der im vergangenen Jahr seine Drehzeit von 72 auf 30 Tage verkürzte, sich selbst auch noch Raum für andere Projekte geben. Ursprünglich komme er etwa vom Theater, wie der gebürtig aus Paris stammende Schauspieler erzählt. Dort möchte er auch gern wieder hin.
Nachteile von langfristigen Projekten
Dass die feste Rolle bei "In aller Freundschaft" auch ihre Schattenseiten hat, erklärte der Schauspieler kürzlich auch laut Berichten des Magazins Südwest24. "Es ist halt so, dass man permanent beschäftigt ist, aber dass man auch nichts anderes mehr bekommt", erklärte er. Die Mitarbeit an einer längeren Serie beschreibt er als "goldenen Käfig". "Man wird umsorgt, ist ein wertvolles Mitglied einer gut geölten Maschine, aber es ist auch ein Käfig."
Auf lange Sicht würde er immer dem Theater den Vorzug geben, wie er weiter sagt. Vor allem Boulevard-Theater sei für ihn eine "ungeahnt künstlerische Herausforderung". Gerade dass die Dinge nicht berechenbar seien und nicht alles Abend für Abend gleich laufe, mache das Ganze spannend. Wichtig sei es für ihn, frei zu sein. "Unsicherheit, Risiko und Abenteuer sind Teil meiner DNA."
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Verwendete Quellen:
Bunte: "'In aller Freundschaft'-Ikone: Serien-Aus für Dr. Stein? Das sagt Bernhard Bettermann dazu"
Südwest24: "'In aller Freundschaft'-Star überrascht mit offenen Worten: 'Bekomme nichts anderes mehr'"